Das Kloster am Berg
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Posted on 21st Jul 2025
Montserrat ist aus mehrerlei Gründen eine Besichtigung wert. Das kleine Gebirge mit teils schroffen, teils gerundeten Steinen wirkt wie ein Fremdkörper in der Landschaft und man beginnt die Leistung der Bauleute zu schätzen.
Die Auffahrt kann zu Fuß, per Seilbahn oder Zahnradbahn erfolgen, letztere nimmt neben den Reisenden der kleinen Ortschaft Monistrol auch die Angekommenen vom Zug aus Barcelona auf.
Nach etwa 20 Minuten Fahrt ist die Bergstation erreicht und der Ausblick auf die Umgebung ist wahrhaftig beeindruckend.
Das Attribut "beeindruckend" fällt einem auch ein, wenn man die Kompetenz des Heiligtums als Gelddruckmaschine beurteilt:
Die wahrhaftig Gläubigen nehmen das gelassen hin, für die professionellen wie Nonnen ist es ein linke-Tasche-rechte Tasche Spiel, für die Betenden ein Teil des Eintrittsentgelts in das Himmelreich.
Apropos Glaube: Montserrat ist berühmt für seine schwarze Madonna. Diese ca. 1 Meter große Statue entstand um ca. 1200 und entspricht dem byzanthinischen Madonnentyp (danke Wikipedia).
Hinter dem Altar verläuft eine Treppe und die gläubigen Zahler können auf diese Art und Weise der verehrten Statue nahe sein.
Man kann ohne Übertreibung einen Tag hier verbringen, Museum, Kathedrale, Wanderwege, Konsumation.
Aufgrund der anstehenden Etappe nach Pamplona bleibt nichts übrig als den nächsten Zug ins Tal zu nehmen, aber für den Eindruck, wofür Montserrat steht und was es leistet, hat die Zeit ausgereicht.